sera mineral salt
250 ml (280 g)

Zur Anreicherung von mineralarmem Wasser (z.B. Osmosewasser,
Regenwasser, weiches Quellwasser) mit Spurenelementen und Härtebildnern.

Dosierung: 5 g auf 100 Liter reinstes Osmosewasser ergibt eine Karbonathärte von 0,6 °dKH, Gesamthärte von 1,3 °dGH, eine Leitfähigkeit von 82 µS/cm und einen pH-Wert von 7,4.

Tipp: Hervorragend geeignet, um stabile Wasserverhältnisse in Garnelenaquarien herzustellen. Als Häutungshilfe sehr wertvoll.

Lochkrankheit und Mineralienmangel

Die Ursache für Lochkrankheit ist in den meisten Fällen ein Mangel an freiem Kalzium oder kalziumarmem Fischfutter. Die Fische sind gezwungen, das Kalzium aus den Knochen oder Flossen für die Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen einzuschmelzen. Besonders in der Schädelregion mit viel Knochenmasse entstehen dann Löcher durch das eingezogene Kalzium. Irgendwann reißt die Haut über dem Loch, und es kommt zur Absonderung von Wundgewebe, das bei Fischen weißlich ist. Sekundär kann sich diese schwere Erkrankung durch Bakterien oder Einzeller verschlimmern.

Behandeln Sie Discusfische zusätzlich mit kalziumangreichertem Futter.

Ein einfaches und erprobtes Rezept aus der Praxis stellen wir hier vor. Normalerweise erholen sich die Tiere innerhalb weniger Tage, die Löcher vernarben, die Narben bleiben.

Nehmen Sie Discus-Rinderherz (oder Truthahnherz, etc.) und lassen das Futter antauen. Bestreuen Sie das Futter an einer Seite mit sera mineral salt Aufhärtepulver. Drücken Sie das Pulver ein wenig in die Fleichmasse und verfüttern in kleinen Portionen bevorzugt an Tiere mit Lochkrankheit oder eingeschmolzenen Flossensäumen.

Zusätzlich kann man für einen kurzen Zeitraum das Aquariumwasser therapeutisch mit sera mineral salt oder einem anderen Aufhärtesalz um 2 °d KH über den gewohnten Wert aufhärten. Diese Vorgehensweise ist für Weichwasser, Osmosewasser und Leitungswasser < 5 ° dKH empfehlenswert. Vergessen Sie nicht, dass gerade in Discusbecken üblicherweise großvolumige Filter verwendet werden, um die Schadstoffmengen abzubauen, die bei Rinderherzfütterung anfallen. Bei den Filterprozessen wird das lebenswichtige Kalzium entweder durch die Filtersäuren zerstört oder von den Filterbakterien selber dem Wasser entzogen. Es fehlt dann den Fischen.

Füttern Sie unbedingt zusätzlich Krill, Mysis oder Artemia (Frostfutter) – die Krebstiere enthalten genügend Kalzium im Panzer. Durch die Gabe eines Vitaminpräparates mit Vitamin D3 können Sie sicherstellen, dass die Fische zum Einlagern des Kalziums das wichtige D3 auch zur Verfügung haben.